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Der Whippet

 

... ist eine kleine englische Windhundrasse ...  

Den Rassestandard werden Sie mit Sicherheit schon zig-fach auf den verschiedenen Seiten gelesen haben - ich will Sie nicht langweilen    

Nur einige Punkte möchte ich betonen: Der Whippet wurde im Gegensatz zum größeren Greyhound nicht vom Adel gezüchtet, sondern vom einfachen Volk zum Wildern (Kaninchenjagd). Von seinem Ursprung her wurde er schon immer als "Familienhund" gehalten: er leistete der Hausfrau Gesellschaft, spielte mit den Kindern, ging zum Jagen (immer mit seinem Menschen - einen wildernden Streuner brauchte auch damals schon kein Mensch) und ersetzte im Bett die Wärmflasche... wenn wir unser Essen auch nicht mehr selber jagen - "Wärmflasche sein", erledigen unsere Whippen immer noch mit Freude und Ausdauer.

Die Erziehung eines Whippets gestaltet sich, entgegen aller Aussagen "einen Windhund kann man nicht erziehen" , nicht schwierig. Wenn man weiss wie, denn man darf keinen "Kadavergehorsam" erwarten - da sollte man auf die Gebrauchshunde zurückgreifen, denn ein "Sitz-Platz-Bleib-Hund" ist etwas Anderes  (was nicht heisst, dass der Whippet es nicht lernen könnte - allerdings nicht mit den Methoden des "normalen Hundesportvereins" für SH, Rotti und Co.).

Whippets sind erfolgreich bei sportlichen Aktivitäten wie Frisbee, Agility und Allem, was  zusammen mit seinem Menschen Spaß macht - Teamwork ist der Schlüssel...  Es gibt auch Whippets, die zum Therapiehund ausgebildet wurden, ihre Vielseitigkeit ist eben sprichwörtlich.

Der Bewegungsdrang eines so speziellen Hundes wird leider sehr häufig falsch eingeschätzt: ein Whippet möchte sich strecken,  hakenschlagende Spurts sind ganz nach seinem Geschmack - stundenlanges Traben am Fahrrad oder beim Joggen ist dagegen nicht das, was der Whippie braucht. Was nicht heißt, dass ein Whippet kein Joggingbegleiter sein kann - eben alles mit Maß und Ziel.

 

Ob man seinen Whippet im Gelände ableinen kann, hängt nicht nur vom Jagdtrieb des Hundes ab (der bei jedem Hund verschieden stark ausgeprägt ist), sondern auch vom Management des Halters. Geht man mit Freunden ratschend spazieren, sollte der Hund möglichst an der Leine bleiben, da er Unaufmerksamkeiten sofort durch sein genaues Beobachten erkennt und entsprechend handelt. Man hat einen Sichtjäger zu Gefährten, der auf den Reiz des aufgehenden Wildes IMMER anspringen wird. So gibt es nur eins: aufpassen, Umgebung scannen (bevor es der Hund tut), und beim geringsten Anzeichen - Hund an der Leine lassen, denn der Whippet fängt den Hasen oder das Reh mit ziemlicher Sicherheit.

In der Brut- und Setzzeit sollten Hunde draußen GENERELL angeleint sein, auch die Tiere in der Natur haben ein Recht auf körperliche und seelische Unversehrtheit!

Wer in wildreichem Gebiet lebt, fährt dann eben in spezielle Windhundausläufe, die allerdings gut betreut sein müssen, um die Gesundheit der Tiere zu gewährleisten.

 

Durch sein kurzes Fell ohne Unterwolle benötigt der Whippet bei nasskaltem  Wetter (auch wenn es Plusgrade hat) unbedingt einen Schutz - wer der Meinung ist, dass dies nicht nötig sei (Abhärtung hört man in diesem Zusammenhang oft), hatte wohl noch nie einen blasenkranken Hund. Man braucht die Hunde ja nicht mit "Klamotten von der Stange" verunzieren, es gibt durchaus sehr schöne und funktionelle Mäntel* 

*ein kleiner Blick in die Linkliste...

Und liebe Leute: hat man einen Whippet, brauchen sich Freunde keine großen Gedanken mehr um das richtige Geburtstags- und Weihnachtsgeschenk machen - ein schönes Halsband, das mit dem Outfit des Halters harmoniert, ist immer ein Treffer.

 

Wichtig ist es, seinen Whippet nicht zu überfordern. Natürlich bietet er gerade im Junghundealter wahnsinnig viel an und scheint nie müde zu werden.

Das täuscht! Bitte achten Sie auf ausgedehnte Ruhezeiten, auch wenn er selber nicht will. Zum Beispiel mit Knabberzeug im Kennel, wenn Sie selber nicht eine Pause machen können, wo Sie mit dem Hund einfach auf der Couch liegen/im Sessel sitzen und kuscheln.

Hunde müssen wie alles im Leben auch Entspannung lernen, damit sie zu gesunden und ausgeglichenen Tieren heranwachsen können.